Seit 22. Oktober 2021 darf in Deutschland WLAN im 6-GHz-Band zwischen 5945 MHz und 6425 MHz offiziell genutzt werden. Gut, dass mittlerweile zahlreiche WLAN-Router und Access Points (WLAN 6E) auch für den Privatgebrauch verfügbar sind. Auch erste Endgeräte sind auf dem Markt verfügbar.
Die Vorteile bei der Nutzung des 6-GHz-Bandes sind schnell erklärt: Mehr Kanäle, höhere Datenraten, bessere Kapazität, bessere Performance in dichten Umgebungen sowie eine verbesserte Energieeffizienz bei der WLAN-Nutzung.
Signaldämpfung (dB) bei der WLAN-Nutzung im 6-GHz-Band
Um auf mögliche Nachteile zu prüfen, habe ich mir die Signaldämpfung im 6-GHz-Band genauer angeschaut und selbst ausprobiert, wie sich Hindernisse auf die WLAN-Verbindung unter WLAN 6E auswirken. Schließlich werden die hohen Datenraten im WLAN nur bei hohem Signal-to-Noise-Ratio und guter Signalqualität (mindestens -43 dB für die maximale Datenrate bei WLAN 6) erlebbar.
In der folgenden Tabelle könnt ihr sehen, welche Signaldämpfung alltägliche Hindernisse auf das WLAN ausüben, d.h. wie stark sie das WLAN-Signal beeinflussen oder abschwächen.
Material | Dämpfung 6 GHz |
---|---|
Ziegelmauer | 11 dB |
Betonmauer | 24 dB |
Gipskartonwand | 5 dB |
Glastrennwand | 5 dB |
Fenster mehrfach verglast | 7 dB |
Jalousie (Blech, außen) | 18 dB |
Wandfliese | 5 dB |
Zimmertür | 7 dB |
Haustür | 10 dB |
Metalltür | 11 dB |
Bücherregal | 3 dB |
Betondecke mit Fußbodenheizung | 38 dB |
Übrigens: Ich habe bereits beschrieben, wie ich meine Messung zur WLAN-Dämpfung durchführe. Zudem findet ihr alle Daten für 2,4 GHz, 5 GHz und auch das neue 6 GHz in meiner vollständigen WLAN-Dämpfung-Tabelle.